Kryptopyrrolurie KPU
Die Kryptopyrrolurie betrifft Schätzungsweise 10 % der Bevölkerung und ist bisher relativ unbekannt.
Sehr vereinfacht kann man sagen, dass es sich um eine Veränderung im Häm- Stoffwechsel (roter Blutfarbstoff) handelt. Dabei reichern sich Stoffe im Blut an, die über die Nieren ausgeschieden werden müssen und dabei verschiedene Vitalstoffe mit sich reißen. Durch diesen Vorgang kommt es zu einem Mangel von Vitamin B6, Zink, Chrom, Magnesium und Mangan im menschlichen Körper.
Dieser Verlust von Vitaminen, Mineralien und Spurenelemente bleibt unter ruhigen Lebensbedingungen ohne Folgen. Erst der erhöhte Bedarf, bei körperlichen Erkrankungen und seelischen Stress löst Symptome aus.
Mit weitreichenden Folgen für den Menschen!
Menschen mit besonderem Wesen, deren Beschwerden und Symptome häufig sehr vielfältig und nicht erklärlich sind und schon von den Betroffenen selbst oder anderen als psychosomatisch eingestuft werden. Die Kryptopyrrolurie ist durch eine sehr breite Symptomenvielfalt gekennzeichnet. Zudem können die Symptome in ihrer Ausprägung stark schwanken und sich mit zunehmendem Lebensalter verstärken. Kryptopyrrolurie kann genetisch angelegt oder erworben sein.
Der Vitalstoffverlust bei KPU ist essentiell und kann mit weitreichenden Folgen für Körper und Psyche einhergehen. Deshalb stellt sich die Kryptopyrollurie oftmals als übergeordnete Ursache für vielfältige Störungen und Erkrankungen heraus.
Wer ist betroffen?
Es gibt unterschiedliche Symptomgruppen, bei denen man an eine KPU denken sollte:
Nervensystem und Psyche
- psychische Beeinträchtigungen; wie z.B. Stimmungsschwankungen, hohe Sensibilität, fehlende psychische Robustheit, Stressanfälligkeit, schnelle Erschöpfung bis hin zum Burnout
- psychiatrische Erkrankungen; wie Depressionen, Essstörungen, Angst-erkrankungen, Panikattacken
- Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
- Schlafstörungen
- Unverträglichkeiten von Arzneimittelwirkstoffen, Narkosemitteln
- besondere Empfindlichkeit gegenüber Umweltbelastungen
- Lebensmittelunverträglichkeiten
- unklare, neurologischen Störungen; wie Tinnitus, Sehstörungen, Missempfindungen, Nervenschmerzen, Gangunsicherheiten, Verdacht auf Multiple Sklerose
- Stimmungsschwankungen
Kinder
- ADS/ ADHS
- Unruhe, Konzentrationsstörungen
- Chaos im Kinderzimmer
- Hochbegabung
Autoimmunerkrankungen, Knochen und Gelenke
- Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse; wie Hashimoto; M. Basedow
- Neurodermitis, Schuppenflechte
- Fibromyalgie
- generalisierte Arthrose
- Osteoporose
- unspezifische rheumatische Beschwerden
Sonstige Beschwerden
- Verdauungsprobleme
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- hormonelle Beschwerden
- Medikamentenunverträglichkeit
- allgemeine Empfindlichkeit gegen äußere Einflüsse z.B. Licht, Geräusche, Sonne
- häufige Infekte
- Histaminose
Die Kryptopyrrolurie ist mit einem einfachen Urintest im Labor zu diagnostizieren.
Therapie
Die individuelle Therapie richtet sich nach Lokalisation und Ausmaß der Beschwerden. In der Regel ist die Zufuhr von Vitalstoffen in Form eines Nahrungsergänzungsmittels oder per Infusion einleitend nötig. Hilfreich sind eine Ernährungsumstellung mit bedarfsgerechter Nahrungsauswahl und die Reduktion von Stress aller Art. Des Weiteren müssen die Entgiftungsleistung des Körpers und die Mitochondrienfunktion berücksichtig werden.
Ich mache Sie freundlich darauf aufmerksam, dass es sich bei einigen naturheilkundlichen Diagnose- und Therapieverfahren um Erfahrungsheilkunde handelt und diese nicht unbedingt wissenschaftliche bzw. schulmedizinisch anerkannte bzw. bewiesene Verfahren darstellen. Die genannten Einsatzgebiete für Therapieverfahren beruhen auf eigenen langjährigen praktischen Erfahrungen.
Für alle medizinischen Diagnose- und Therapieverfahren gilt zudem: Lassen Sie sich bitte immer persönlich über Wirkungen, eventuelle Nebenwirkungen und Komplikationen sowie Gegenanzeigen in der Praxis beraten.